Die Stiftung Juliusspital wurde im Jahre 1576 gegründet. Die humanitären Zielsetzungen für ihr Handeln sind Helfen & Heilen. Wir erfüllen damit den Auftrag der Mildtätigkeit und Gemeinnützigkeit, den uns der Stiftungsgründer Julius Echter von Mespelbrunn gegeben hat. Noch heute beruht die soziale Leistungsfähigkeit der Stiftung auf den ursprünglichen wirtschaftlichen Grundlagen. Das Unternehmen agiert verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert nach den Werten und Grundsätzen seiner Geschichte.
Wir wollen Menschen, die aufgrund von Krankheit, Armut oder Alter Hilfe benötigen, helfen. Dieses Bedürfnis entwickelt sich aus dem Gebot der Nächstenliebe. Mit der Seniorenpflege und Krankenversorgung, einschließlich entsprechender Berufsfachschulen sowie unserer Epilepsieberatung, wird dieser Auftrag auch heute verantwortlich erfüllt. Seit Beginn dieses Jahrtausends realisiert die Stiftung besonderes Engagement für den letzten Lebensabschnitt des Menschen. Mit der Palliativakademie, der stationären sowie ambulanten Palliativversorgung und dem 2013 eröffneten stationären Hospiz, vervollständigen wir die spezielle Pflege und Versorgung Schwerstkranker und sterbender Menschen. Dabei legen wir großen Wert auf das Fundament des christlichen Glaubens in der Seelsorge durch die Juliusspital Pfarrei Sankt Kilian bei gleichzeitiger Offenheit für alle religiösen Ausrichtungen.
Die Sicherstellung regelmäßiger Einnahmen macht die Stiftung Juliusspital seit Jahrhunderten erfolgreich. Dabei sind Weitsicht und Wertschätzung bestimmend für unser zukunftsorientiertes Denken und Handeln. Die sozialen Aufgaben der Stiftung Juliusspital werden durch die wirtschaftlichen Grundlagen, die Julius Echter geschaffen hat, getragen. Die Stiftung zählt zu den größten Landwirten und privaten Waldeigentümern des Freistaates Bayern. Weinberge, Land- und Forstwirtschaft sind die wichtigsten Säulen für den wirtschaftlichen Ertrag. Die Stiftung verfügt über 1050 ha landwirtschaftliche Flächen. Der Forstgrundbesitz in der Vorrhön und im Spessart liegt bei 3350 ha Waldfläche. Immobilien, Liegenschaften, Tagungszentrum und gastronomische Angebote generieren zusätzlich wirtschaftliche Einnahmen. Durch großzügige Zustiftungen wird die Attraktivität des Stiftungsgedankens auch heute belegt.
Die Stiftung wird durch das Dreiergremium Oberpflegeamt (Oberpflegeamtsdirektor Walter Herberth, Pfarrer Bernhard Stühler und Chefarzt Dr. Rainer Schäfer) unter Beachtung der Gründungsurkunde, der Stiftungsverfassung und der gültigen Geschäftsordnung verwaltet. Walther Herberth ist seit 2009 Oberpflegeamtsdirektor und Leiter der Stiftung Juliusspital Würzburg. Er führt in eigener Zuständigkeit entsprechend den Richtlinien und Beschlüssen des Oberpflegeamtes die Geschäfte der laufenden Verwaltung, vollzieht die Beschlüsse des Oberpflegeamtes und vertritt die Stiftung gerichtlich und außergerichtlich.